Die VÖW bezieht unregelmäßig zu aktuellen politischen Diskussionen mit
Bezug zu Umwelt und Nachhaltiger Entwicklung Stellung.
- Heidelberger Erklärung zur Umsetzung und Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Gemeinsam mit der Vereinigung für ökologische Ökonomie (VÖÖ) entwarf die VÖW im Mai 2003 einen Vorschlag für eine Erklärung zur Weiterentwicklung und Konkretisierung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Der Entwurf wurde im Rahmen der Tagung „Nationale Nachhaltigkeitsstrategien. Perspektiven der Umsetzung und Weiterentwicklung“ vom 22. bis 24. Mai 2003 in Heidelberg“ von den Teilnehmer/innen diskutiert, ergänzt und konkretisiert. Kernpunkte der kritischen Positionierung sind der Umsetzungs- und Weiterentwicklungsprozess, das Spannungsfeld Wachstum – Innovation – Suffizienz, Bildung und Wissenschaft sowie Gender und Nachhaltigkeit. Die „Heidelberger Erklärung zur Umsetzung und Weiterentwicklung der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie“ wurde von rund 40 Mitgliedern von VÖÖ und VÖW sowie weiteren Teilnehmer/innen der Veranstaltung unterzeichnet.
- Stellungnahme zum Entwurf der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Im Februar 2002 erstellten Mitglieder der AG Ökologischer Strukturwandel unter dem Dach der VÖW eine Stellungnahme zum Entwurf der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Betrachtet wurden die Konzeption des Strategieentwurfs sowie vertiefend die Handlungsfelder Energie und Klimaschutz, Mobilität, Bildung und Hochschulen sowie Unternehmen und Wirtschaft. Die Bewertung des Entwurfs erfolgte nach den Kriterien Langfristige Orientierung, Ökologische Wirkungen, Inhaltliche Integration ökonomischer und sozialer Aspekte, Politikintegration und Partizipation, Umsetzungsschritte, Innovationspotenziale und Internationale Verantwortung. Zu den sieben Kriterien wurden jeweils zwei Vorschläge zur Weiterentwicklung der Strategie gemacht.
- Ökologischen Steuerreform – Für eine zukunftsfähige umweltorientierte Finanzpolitik. Im Oktober 1999 erstellte eine Gruppe von 20 Personen anlässlich der Fortführung der Ökologischen Steuerreform nach Einführung der ersten Stufe im April 1999 das Diskussionspapier „Ökologischen Steuerreform – Für eine zukunftsfähige umweltorientierte Finanzpolitik“. Eckpfeiler des Papiers sind die kritische Positionierung zur Fristigkeit der Reform und der gewählten Steuersätze, die Beachtung sozialer Aspekte sowie die Ausnahmeregelungen für die Wirtschaft. Als Bewertungsgrundsätze wurden die pragmatische Umsetzung der Vision einer zukunftsfähigen umweltorientierten Finanzpolitik, die Langfristigkeit, die ökologische Wirksamkeit, die soziale Ausgewogenheit, und die psychologische Schlüsselwirkung der Reform gewählt.